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New York (USA) – Was der Transgender-Mann Sam Nordquist (24) über Wochen erleiden musste, war barbarisch. Er überlebte es nicht. Eine Bande Gewalttäter folterte und vergewaltigte ihn, übergoss seinen Körper mit Bleichmittel. Zum Essen bekam Sam Fäkalien mit Urin serviert. Nun kommen die Tatverdächtigen wegen Mordes vor Gericht: sieben Männer und Frauen im Alter von 19 bis 38 Jahren. Die Polizei hatte Mitte Februar die Leiche des Trans-Mannes aus Minnesota (USA) gefunden. Das Motiv ist für die Ermittler noch unklar. Sam Nordquist (24) wurde gefoltert und ermordet Foto: New York State Police „Wir können uns keinen Reim drauf machen“ „Sam wurde geschlagen, vergewaltigt, sexuell missbraucht, ausgehungert, gefangen gehalten und wir können uns keinen Reim darauf machen“, sagte Staatsanwältin Kelly Wolford. „Wir können das nicht auf sein Geschlecht und seine Ethnie schieben.“ Einer der Tatverdächtigen identifiziere sich sogar selbst mit der LGBTQ+-Gemeinschaft, so die Behörden. Man sei erschüttert, mit welcher Brutalität Sam gefoltert wurde. Er wurde laut Ermittlern wie ein Hund gehalten, musste Befehle sofort ausführen, stundenlang knien oder an einer Wand stehen. Dazu kamen körperliche Attacken, Vergewaltigungen, offenbar wurden ihm zeitweise Essen und Getränke verwehrt. Die Tortur dauerte nach Stand der Ermittlungen vom 1. Januar bis zum 2. Februar 2024, berichten US-Medien. Am 13. Februar wurde Sams Leiche auf einem Feld im Norden des Bundesstaates New York gefunden, eingewickelt in Plastikfolie. Zahlreiche Menschen nahmen Abschied von Sam Nordquist und zwei weiteren Transgender-Personen, die ermordet wurden Foto: Corbis via Getty Images Kinder wurden gezwungen, Sam zu foltern Zu all den schrecklichen Vorwürfen kommt hinzu, dass die Älteste der Verdächtigen, Precious Arzuaga (38), zwei Kinder (7, 12) gezwungen haben soll, bei den Misshandlungen zuzuschauen und Sam ebenfalls zu foltern. Die Kinder seien traumatisiert. „Dass zwei Kinder an der Misshandlung eines anderen Menschen beteiligt sind, ist zutiefst verstörend“, sagte Staatsanwältin Wolford. Lesen Sie auch Zwei Monate Selbstbestimmungsgesetz: Jeden Tag wechselten 100 Deutsche ihr Geschlecht Vom Mann zur Frau und umgekehrt: Wie wurde diese Möglichkeit angenommen? Daneben: Eine Tasche mit Händen: Polizei findet neun zerstückelte Leichen in Mexiko Horrorfund 280 Kilometer von Mexiko-Stadt entfernt. Sie will nun alle sieben Tatverdächtigen wegen Mordes lebenslang hinter Gitter bringen – ohne Aussicht auf Bewährung oder Begnadigung. Daher lehne sie auch eine Anklage wegen eines sogenannten Hass-Verbrechens ab – diese Tat sei viel größer und schlimmer.
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